11.11.2010

Schon gehört?

Haben Sie die neuesten Nachrichten schon gehört? Die Meldungen aus aller Welt, die sich Schlag auf Schlag ablösen? Wir hören im Minutentakt! Wussten Sie, dass dieses «Hören» von Jesus als ein Zeichen der Endzeit bezeichnet wurde?

Als die Jünger den Herrn Jesus nach den Zeichen Seiner Wiederkunft und der Aufrichtung Seines messianischen Königreichs fragten, gab Er ihnen unter anderem zur Antwort: «Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören» (Mt 24,6). Sie würden hören! Überall, wo sie sich aufhalten würden, werden sie die Möglichkeit haben, von Krieg und Kriegsgerüchten zu hören.
Dieses weltweite Hören war bis vor einiger Zeit noch ein Ding der Unmöglichkeit! Wohl teilte man sich die Ereignisse von Mund zu Mund mit und liess Meldungen via Boten zu Pferd oder zu Fuss verbreiten. Doch das weltweite Hören war bis vor Kurzem ein Ding der Unmöglichkeit! Ja, eine Information brauchte oft Jahre, bis sie in entlegene Orte drang. Jesus aber sagte, das weltweite «Hören» werde ein Zeichen Seiner baldigen Wiederkunft sein.
Nun ist Folgendes interessant: Im Jahr 1882 begannen die Juden in das Land ihrer Väter zurückzukehren. Dies nach fast 2000-jähriger Zerstreuung. Im gleichen Zeitraum begann die Möglichkeit der drahtlosen Kommunikation Gestalt anzunehmen. 1877 entwickelte Thomas Alva Edison das erste brauchbare Tonaufzeichnungsverfahren. In dieser Zeit (der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts) gelang mit der Erfindung der ersten Mikrophone auch erstmals die technische Umwandlung von akustischen Schallwellen in elektrische Impulse. Dabei setzte die Übertragung die Erfindung des magnetischen Telefons voraus, wobei die weitestgehende Lösung von Alexander Bell aus dem Jahre 1876 stammt. Doch um das weltweite «Hören» zu ermöglichen, mussten zuerst die elektromagnetischen Wellen entdeckt werden, was durch Heinrich Hertz im Jahre 1886 geschah. Guglielmo Marconi übertrug diese Entdeckung dann auf die Übermittlung telegrafischer Nachrichten: 1897 gelang ihm erstmals eine drahtlose Verbindung über die Distanz von fünf Kilometern und 1901 funkte er dann über den Atlantik. Seit dieser Zeit hat die Möglichkeit des weltweiten Hörens über Rundfunk eine nicht für möglich gehaltene Entwicklung durchgemacht. Ging 1920 der erste kommerzielle Radiosender auf Sendung, sind wir heute innerhalb von Sekunden über das neueste Geschehen auf dem Globus durch Radio, Fernsehen und Internet informiert.
Wir hören ständig! Dabei sind es vor allem schlechte Nachrichten, welche die Schlagzeilen füllen. Wie hat es der Herr Jesus gesagt? Wir hören von «Kriegen und Kriegsgeschrei»! Sind wir uns dessen bewusst, dass Jesus uns dieses «Hören» als Zeichen Seiner baldigen Wiederkunft gegeben hat? Als ein Vorbote Seiner baldigen Erscheinung? Die vielen negativen Meldungen mögen uns erschrecken. Ja manchmal droht man ob all der negativen Schlagzeilen mut- oder hoffnungslos zu werden. Dabei sollten wir das Eine nicht vergessen! Genau dies hat uns Jesus angekündigt. Wir sollen angesichts der bedrängenden Ereignisse unsere Augen erheben. Die kommenden Ereignisse werfen ihren Schatten voraus! Das soll uns aufhorchen lassen: Jesus kommt! Das nächste heilsgeschichtliche Ereignis, das vor der Tür steht, ist: «Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrig bleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten!» (1.Thess 4,15-18). Hören wir, was uns die Bibel sagt? «Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm!» (Offb 22,17).
Von Samuel Rindlisbacher